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KUNST NEU ERFAHREN




Text und Foto: Jasmin Wellenbrock



Auf dem Fahrrad, mit lautem Klingeln und einer nur im absoluten Notfall zu gebrauchenden Bremse begeben sich Münsteraner ins Stadtgetümmel. In Münster gibt es etwa doppelt so viele Fahrräder wie Einwohner. Den Titel „Fahrradstadt“ trägt Münster also zu Recht. Als Passant oder Autofahrer hat man es nicht leicht.

Auch in der Kunst verzichtet Münster nicht auf das meistgenutzte Verkehrsmittel. Während der  diesjährigen Kunstausstellung wird auch dem zweirädrigen Münsteraner Begleiter eine angemessene Beachtung geschenkt. Wie verinnerlicht man Skulpturen am besten? Bestimmt, indem man mit dem Fahrrad hinfährt. Selbstverständlich, dass man an jeder Ecke welche Leihen kann: Skulptour-Projekte. Fahrradführungen sollen Kunstinteressierten eine einfache Möglichkeit bieten, Kunst zu
erfahren. Die Kunstprojekte von Pawel Althamer, Guillaume Bijl, Tue Greenfort, Susan Philipsz, Rosemarie Trockel und Annette Wehrmann sind rund um den Aasee verteilt und fordern eine Erkundungstour mit dem Rad. Sogar Luftnachfüllstationen gibt es. Die Kuratoren der Kunstausstellung rechnen mit über 500.000 Besuchern. Schlimmstensfalls eine halbe Million zusätzliche  Fahrräder drohen also, demnächst am Straßenv-erkehr teilzunehmen.

Während der sommerlichen Kulturbereicherung wird der städtische Trubel erst Recht seitens der heimischen Radfahrer dazu genutzt, den übrigen Verkehrsteilnehmern die Autorität eines jeden einzelnen Fahrrades noch einmal explizit zu verdeutlichen. Doch wie regeln die übrigen Verkehrsteilnehmer das alltägliche Verkehrschaos? Eine Befragung brachte Licht ins Dunkel: Passanten bevorzugen den persönlichen und meist unkomplizierten Kontakt zu Radfahrern, wobei eine unverblümte Ausdrucksweise mit persönlicher Anrede als Möglichkeit der Kontaktaufnahme dient. Radfahrer hingegen sind fortwährend bemüht, ihr Verhältnis zu den Fußgängern durch beispielsweise hysterische Klingelausbrüche weiter auszubauen. Schuld am alltäglichen Verkehrschaos sind jedoch so meinen zumindest die Autofahrer die Studenten.



Jasmin Wellenbrock ist 1984  geboren worden. Als Studentin der Kommunikationswissenschaft im zweiten Semester konnte sie bislang noch keine Erfahrungen im Journalismus außerhalb des Studiums sammeln. Für die 23jährige Studentin gilt Kunst als der Ausdruck eines Lebensgefühls. Die „Skulptur Projekte“ 2007 gaben ihr Anreiz, wieder einmal selbst künstlerisch aktiv zu werden.



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